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Magna macht weniger Umsatz
Autozulieferer rechnet mit Milliardenverlust
Absatzkrise in der Autoindustrie macht Magna zu schaffen
Der kanadische Autozulieferer Magna International rechnet im laufenden Jahr mit einem Milliardenverlust. Das Unternehmen teilte am Dienstag in Aurora mit, dass es im Gesamtjahr einen Verlust zwischen 600 Millionen und 1,2 Milliarden Dollar erwarte.
Im ersten Halbjahr 2023 sank der Umsatz von Magna im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,6 Prozent auf 19,5 Milliarden Dollar. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) brach um 69 Prozent auf 853 Millionen Dollar ein.
Als Grund für die schwachen Zahlen nannte Magna die anhaltende Absatzkrise in der Autoindustrie. Weltweit kämpfen die Autohersteller mit Lieferengpässen und einem Mangel an Halbleitern. Dies führt zu Produktionsausfällen und langen Wartezeiten für Kunden.
Magna hat in den vergangenen Jahren stark in die Entwicklung von Elektrofahrzeugen investiert. Das Unternehmen will damit unabhängiger vom Verbrennungsmotor werden. Allerdings ist der Markt für Elektrofahrzeuge noch relativ klein.
Trotz der schwierigen Lage plant Magna keine Massenentlassungen. Das Unternehmen will stattdessen durch Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen gegensteuern.
Magna ist einer der größten Autozulieferer der Welt. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 160.000 Mitarbeiter. In Deutschland hat Magna mehrere Standorte, unter anderem in Stuttgart, Neckarsulm und Berlin.