Vorschau: Der Trump-Einflüsterer • Der republikanische Königsmacher Roger Stone | Programm
Freitag, 19. August 2022
Roger Stone, ein langjähriger Vertrauter und Berater von Donald Trump, steht erneut im Rampenlicht, da er beschuldigt wird, die Wahl 2020 untergraben zu haben. Stone wurde im November 2019 wegen sieben Verbrechen angeklagt, darunter Behinderung der Justiz, falsche Zeugenaussage und Zeugenmanipulation. Ihm drohen bis zu 20 Jahre Gefängnis, wenn er wegen aller Anklagepunkte verurteilt wird.
Die Anklage gegen Stone geht auf die Ermittlungen von Sonderstaatsanwalt Robert Mueller zur russischen Einmischung in die Wahl 2016 zurück. Mueller fand heraus, dass Stone mit WikiLeaks-Gründer Julian Assange zusammengearbeitet hatte, um E-Mails zu verbreiten, die von den Servern der Demokratischen Nationalkommission (DNC) gestohlen wurden. Stone bestritt jegliches Fehlverhalten und bezeichnete die Anklage gegen ihn als "politisch motiviert".
Stones Rolle in der Kampagne 2016
Stone war ein wichtiger Berater von Trump während der Präsidentschaftskampagne 2016. Er war während des gesamten Wahlkampfs eine lautstarke und umstrittene Persönlichkeit und wurde für seine scharfen Angriffe auf Trumps Gegner bekannt. Stone wurde auch vorgeworfen, Verbindungen zu russischen Beamten gehabt zu haben, was er bestritt.
Stones Rolle in der Kampagne 2016 wird immer noch untersucht. Mueller fand heraus, dass Stone sich mit Assange getroffen hatte, konnte jedoch nicht feststellen, ob es sich dabei um eine Absprache handelte. Der House Intelligence Committee untersucht derzeit auch Stones Rolle im Wahlkampf 2016.
Die Anklage gegen Stone
Stone wurde wegen sieben Verbrechen angeklagt, darunter Behinderung der Justiz, falsche Zeugenaussage und Zeugenmanipulation. Die Anklage ergibt sich aus Muellers Ermittlungen zur russischen Einmischung in die Wahl 2016.
Laut der Anklageschrift behinderte Stone die Justiz, indem er falsche Aussagen über seine Kontakte zu Assange machte. Er wird auch beschuldigt, Zeugen manipuliert zu haben, indem er sie aufforderte, ihm zu helfen, die Wahrheit über seine Kontakte zu Assange zu vertuschen.
Stones Verteidigung
Stone hat sich gegen alle Anklagepunkte nicht schuldig bekannt. Er bezeichnete die Anklage gegen ihn als "politisch motiviert" und sagte, er sei Opfer einer "Hexenjagd".
Stones Verteidigungsteam hat argumentiert, dass die Anklage gegen ihn schwach sei und dass die Staatsanwaltschaft keinen Beweis dafür habe, dass er ein Verbrechen begangen habe. Stones Anwälte haben auch argumentiert, dass die Anklage gegen Stone verfassungswidrig sei, da sie seine Meinungsfreiheit verletze.
Der Prozess gegen Stone
Stones Prozess soll am 6. November 2022 beginnen. Es wird erwartet, dass der Prozess mehrere Wochen dauern wird.
Das Ergebnis des Prozesses könnte erhebliche Auswirkungen auf die laufenden Ermittlungen zur russischen Einmischung in die Wahl 2016 haben. Wenn Stone verurteilt wird, würde dies bedeuten, dass sich Trump-Mitarbeitern in der Wahl 2016 der Justizbehinderung schuldig gemacht haben.