Streik im Schwarzwald-Baar-Kreis: Erneute Beeinträchtigungen im Ringzugverkehr

Pendler und Schüler von Ausfällen betroffen

Bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen kommt es im Schwarzwald-Baar-Kreis zu einem Streik im Ringzugverkehr.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat ihre Mitglieder dazu aufgerufen, am Dienstag, den 14. Februar 2023, die Arbeit niederzulegen. Betroffen sind die Linien RB 33 und RB 34, die zwischen Offenburg, Donaueschingen und Villingen-Schwenningen verkehren.

Der Streik soll nach Angaben der GDL bis Betriebsbeginn am Mittwoch, den 15. Februar 2023, andauern. Pendler und Schüler müssen sich daher auf erhebliche Behinderungen im Bahnverkehr einstellen.

Hintergrund des Streiks

Die GDL fordert für ihre Mitglieder eine Erhöhung der Löhne um 5,5 Prozent sowie eine Einmalzahlung von 2.000 Euro. Die Deutsche Bahn hat diese Forderungen bisher abgelehnt. Die Gewerkschaft wirft dem Konzern vor, die Beschäftigten hinhalten zu wollen.

Die Deutsche Bahn hat angekündigt, trotz des Streiks einen Notfahrplan aufrechtzuerhalten. Es wird jedoch empfohlen, alternative Verkehrsmittel zu nutzen oder die Fahrten zu verschieben.

Auswirkungen auf Pendler und Schüler

Für viele Pendler und Schüler im Schwarzwald-Baar-Kreis ist der Ringzug eine wichtige Verbindung zu ihren Arbeits- bzw. Ausbildungsstätten. Durch den Streik müssen sie nun auf alternative Verkehrsmittel umsteigen, was zu längeren Fahrzeiten und höheren Kosten führen kann.

Auch für den Tourismus in der Region könnte der Streik negative Folgen haben. Touristen, die mit dem Zug anreisen wollen, müssen sich auf Verspätungen und Ausfälle einstellen.

Reaktionen aus der Politik

Die Landesregierung hat den Streikaufruf der GDL kritisiert. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) bezeichnete den Zeitpunkt als "unverantwortlich". Auch die Wirtschaft im Schwarzwald-Baar-Kreis hat den Streik verurteilt.

Die GDL hingegen verteidigt den Arbeitskampf. Der Gewerkschaft zufolge sei die Deutsche Bahn nicht bereit, die berechtigten Forderungen der Beschäftigten zu erfüllen.

Wie geht es weiter?

Es ist derzeit unklar, wie lange der Streik im Schwarzwald-Baar-Kreis andauern wird. Die GDL hat angekündigt, den Arbeitskampf fortzusetzen, bis ihre Forderungen erfüllt sind. Die Deutsche Bahn hat hingegen erklärt, dass sie an ihrem Angebot festhalten werde.

Es bleibt abzuwarten, ob sich die beiden Parteien in den kommenden Tagen auf einen Kompromiss einigen können oder ob der Streik weitergehen wird.