Sachsen: Mitglieder von rechtsextremer Terrorgruppe festgenommen
Polizei durchsucht Wohnungen und beschlagnahmt Beweismittel
Ermittlungen gegen mutmaßliche Mitglieder einer rechtsextremen Terrorgruppe laufen seit Monaten
In Sachsen sind am Mittwochmorgen mehrere Wohnungen von mutmaßlichen Mitgliedern einer rechtsextremen Terrorgruppe durchsucht worden. Dabei wurden Beweismittel beschlagnahmt, darunter Waffen und Propagandamaterial.
Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden bestätigte die Durchsuchungen, nannte aber zunächst keine weiteren Details. Die Ermittlungen gegen die mutmaßlichen Terroristen laufen seit Monaten.
Festnahmen in Sachsen und Brandenburg
Nach Informationen des MDR wurden bei den Durchsuchungen in Sachsen sieben mutmaßliche Mitglieder der Gruppe festgenommen. Auch in Brandenburg wurden demnach drei Personen im Zusammenhang mit den Ermittlungen festgenommen.
Gruppe plante offenbar Anschlag auf Politiker
Die Gruppe soll laut den Ermittlern Anschläge auf Politiker und Asylbewerberheime geplant haben. Die Verdächtigen sollen sich auch an Schießtrainings beteiligt haben.
Bei den Durchsuchungen wurden laut MDR unter anderem scharfe Waffen, Munition, Sprengstoff und Propagandamaterial beschlagnahmt.
Ermittlungen laufen weiter
Die Ermittlungen gegen die mutmaßlichen Terroristen dauern noch an. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hat die Ermittlungen übernommen.
Die Festnahmen und Durchsuchungen im Zusammenhang mit der rechtsextremen Terrorgruppe sind ein weiterer Beleg für die anhaltende Bedrohung durch Rechtsextremismus in Deutschland.
Erst im vergangenen Jahr hatte es in Sachsen eine Razzia gegen eine rechtsextreme Gruppe gegeben, die Anschläge auf Muslime geplant hatte.