Sachsen: Mitglieder einer rechtsextremen Terrorgruppe festgenommen

Verfassungsschutz und Landeskriminalamt schlugen in Dresden und Freital zu

Bei den Festgenommenen handelt es sich um mutmaßliche Mitglieder einer rechtsextremen Terrorgruppe.

In Sachsen hat die Polizei eine mutmaßliche rechtsextreme Terrorgruppe zerschlagen. Bei Razzien in Dresden und Freital wurden am frühen Mittwochmorgen acht Personen festgenommen, wie der Generalbundesanwalt und das sächsische Landeskriminalamt (LKA) mitteilten. Die Verdächtigen sollen eine rechtsextremistische Vereinigung gebildet und einen Anschlag auf eine Asylunterkunft geplant haben.

Nach Angaben des Generalbundesanwalts sollen die Festgenommenen bereits seit Dezember 2022 eine rechtsextremistische Vereinigung gebildet haben. Ziel der Gruppe sei es gewesen, "den Widerstand gegen die bestehende Staatsordnung mit terroristischen Mitteln zu bekämpfen".

Die Gruppe habe sich demnach mehrfach getroffen, um über Anschlagspläne zu sprechen. Konkret soll es um einen Anschlag auf eine Asylunterkunft in Sachsen gegangen sein. Die Polizei konnte den Anschlag jedoch durch ihre Ermittlungen verhindern.

Bei den Festgenommenen handelt es sich um fünf Männer und drei Frauen im Alter zwischen 23 und 49 Jahren. Sie sollen dem rechtsextremen Milieu in Sachsen zuzuordnen sein. Bei den Durchsuchungen der Wohnungen der Verdächtigen wurden Beweismittel wie Datenträger und Waffen sichergestellt.

Der Generalbundesanwalt führt die Ermittlungen gegen die Festgenommenen wegen des Verdachts der Bildung einer terroristischen Vereinigung und der Vorbereitung eines Anschlags auf eine Asylunterkunft. Die Beschuldigten werden im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt.