Rechtsterrorismusverdacht: „Sächsische Separatisten“ festgenommen
25 Reichsbürger und Rechtsextremisten im Visier der Ermittler – Durchsuchungen in Sachsen, Bayern und Österreich
Bei einer großangelegten Razzia hat die Generalstaatsanwaltschaft Dresden am Mittwoch 25 mutmaßliche Rechtsextremisten und Reichsbürger festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, eine terroristische Vereinigung gebildet zu haben, um den deutschen Staat zu stürzen.
Die Gruppe, die sich selbst „Sächsische Separatisten“ nennt, soll seit mindestens 2021 existieren und sich zum Ziel gesetzt haben, Sachsen von Deutschland zu trennen und einen eigenen Staat zu gründen. Dazu sollen sie Anschläge auf Politiker und Beamte geplant haben.
Durchsuchungen in Sachsen, Bayern und Österreich
Bei der Razzia wurden Wohn- und Geschäftsräume in Sachsen, Bayern und Österreich durchsucht. Dabei wurden zahlreiche Waffen, Munition und Propagandamaterial sichergestellt. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Gruppe über ein Netzwerk von Unterstützern verfügt, die ihnen Waffen und logistische Hilfe zur Verfügung gestellt haben.
Ermittlungen dauern an
Die Ermittlungen gegen die „Sächsischen Separatisten“ dauern an. Es wird erwartet, dass weitere Festnahmen folgen werden. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hat eine Sonderkommission zur Aufklärung des Falls eingesetzt.
Hintergrund: Rechtsextremismus in Sachsen
Sachsen gilt als Hochburg des Rechtsextremismus in Deutschland. In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu gewalttätigen Übergriffen auf Ausländer und politische Gegner. Auch die Reichsbürgerbewegung ist in Sachsen stark vertreten.
Die Festnahme der „Sächsischen Separatisten“ ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Sicherheitsbehörden den Rechtsextremismus in Deutschland ernst nehmen. Die Ermittlungen werden zeigen, wie weit die Verbindungen der Gruppe reichen und welche Pläne sie verfolgt haben.