Puls - Stalking – Was Opfer und Täter tun können
Auch Stalkern kann geholfen werden
Stalking ist ein schweres Verbrechen, das die Opfer traumatisieren und ihr Leben auf den Kopf stellen kann. Stalkern wiederum leiden selbst oft unter psychischen Problemen und benötigen Hilfe, um nicht erneut rückfällig zu werden.
Opfern von Stalking wird geraten:
- die Polizei zu rufen und Anzeige zu erstatten
- sich an einen Anwalt zu wenden, um eine einstweilige Verfügung zu erwirken
- Beweise zu sammeln, wie z. B. E-Mails, Textnachrichten oder Social-Media-Posts
Täter hingegen sollten sich professionelle Hilfe suchen, um ihre Probleme in den Griff zu bekommen. Es gibt viele Ressourcen, die Stalkern dabei helfen können, ihr Verhalten zu ändern und ein gesünderes Leben zu führen. Wenn Sie also jemanden kennen, der stalking betreibt, ermutigen Sie ihn oder sie, Hilfe zu suchen.
Wenn Sie selbst Opfer von Stalking sind, gibt es Hilfe. Bitte wenden Sie sich an die National Stalking Resource Center unter 1-888-782-5548. Sie können auch weitere Informationen auf deren Website unter www.victimsofcrime.org/stalking finden.
Strafbarkeit und Folgen von Stalking
Stalking ist in Deutschland eine Straftat, die mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe geahndet werden kann. In schweren Fällen, beispielsweise wenn der Täter dem Opfer nachstellt oder es bedroht, kann die Strafe auf bis zu fünf Jahre Freiheitsstrafe erhöht werden.
Neben den strafrechtlichen Folgen kann Stalking auch zivilrechtliche Konsequenzen haben. So können Opfer von Stalking Schmerzensgeld und Schadenersatz verlangen.