Nach Ausschluss von der ILGA World: Ein sicherer Raum weniger
Ein weiteres Land auf der negativen Liste
Die ILGA World, ein internationaler Dachverband für LGBTQ+-Organisationen, hat Ungarn von seiner Liste sicherer Reiseziele für queere Menschen gestrichen. Damit reiht sich Ungarn in eine wachsende Zahl von Ländern ein, die wegen ihrer feindlichen Haltung gegenüber LGBTQ+-Personen kritisiert werden.
Steigende Diskriminierung in Ungarn
In den letzten Jahren hat sich die Lage für LGBTQ+-Personen in Ungarn verschlechtert. Die Regierung hat ein Gesetz verabschiedet, das es verbietet, in Schulen über Homosexualität und Geschlechtsidentität zu sprechen. Außerdem wurde ein Gesetz eingeführt, das es Transgender-Personen erschwert, ihre Geschlechtsidentität rechtlich anzuerkennen.
Diese Gesetze haben zu einer Zunahme von Diskriminierung und Gewalt gegen LGBTQ+-Personen geführt. Im Jahr 2021 wurden in Ungarn über 100 Fälle von Hassverbrechen gegen LGBTQ+-Personen gemeldet.
Was bedeutet das für queere Reisende?
Der Ausschluss Ungarns von der Liste der sicheren Reiseziele der ILGA World ist ein deutliches Zeichen dafür, dass das Land für queere Reisende nicht mehr sicher ist. LGBTQ+-Reisende sollten sich bewusst sein, dass sie in Ungarn möglicherweise Diskriminierung und Gewalt ausgesetzt sind.
Queere Reisende, die nach sicheren Reisezielen suchen, sollten andere Länder wie Kanada, die Niederlande und Spanien in Betracht ziehen. Diese Länder haben eine starke Bilanz im Schutz der Rechte von LGBTQ+-Personen.
Wie man sich als queere Person in Ungarn schützen kann
Wenn Sie als queere Person nach Ungarn reisen, gibt es einige Dinge, die Sie tun können, um sich zu schützen:
- Informieren Sie sich über die lokalen Gesetze und Bräuche.
- Seien Sie vorsichtig, wenn Sie in der Öffentlichkeit Zärtlichkeiten austauschen.
- Tragen Sie keine Kleidung oder Accessoires, die Ihre sexuelle Orientierung verraten.
- Seien Sie sich Ihrer Umgebung bewusst und melden Sie alle Vorfälle von Diskriminierung oder Gewalt.