Knorr-Bremse Aktie: Einordnung der Zahlen
Starkes drittes Quartal, aber schwächere Aussichten
Die Knorr-Bremse AG, ein weltweit führender Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge, hat am Mittwoch Zahlen zum dritten Quartal veröffentlicht, die über den Erwartungen der Analysten lagen. Allerdings dämpfte das Unternehmen seine Aussichten für das Gesamtjahr und verwies auf die anhaltende Unsicherheit in der globalen Wirtschaft.
Umsatz und Gewinn übertreffen Erwartungen
Im dritten Quartal steigerte Knorr-Bremse seinen Umsatz um 13,6 % auf 1,95 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) stieg um 16,7 % auf 271,4 Millionen Euro. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Umsatz von 1,88 Milliarden Euro und einem EBIT von 265 Millionen Euro gerechnet.
Der Umsatzanstieg wurde von allen Geschäftsbereichen getragen, wobei das Segment Schienenfahrzeuge mit einem Plus von 18,3 % am stärksten zulegte. Das Nutzfahrzeugsegment wuchs um 11,5 % und der Industriegeschäft um 1,5 %.
Schwächere Aussichten für das Gesamtjahr
Trotz der starken Zahlen im dritten Quartal hat Knorr-Bremse seine Aussichten für das Gesamtjahr gesenkt. Das Unternehmen geht nun davon aus, dass der Umsatz im Jahr 2022 um 10 % bis 12 % steigen wird, verglichen mit einer vorherigen Prognose von 12 % bis 14 %. Die EBIT-Marge wird voraussichtlich bei 14,5 % bis 15,5 % liegen, gegenüber einer vorherigen Prognose von 15,0 % bis 16,0 %.
Knorr-Bremse verwies auf die anhaltende Unsicherheit in der globalen Wirtschaft, einschließlich des anhaltenden Krieges in der Ukraine und der anhaltenden Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, als Gründe für die schwächere Prognose.
Fazit
Die Zahlen von Knorr-Bremse zum dritten Quartal waren solide und übertrafen die Erwartungen der Analysten. Allerdings dämpfte das Unternehmen seine Aussichten für das Gesamtjahr und verwies auf die anhaltende Unsicherheit in der globalen Wirtschaft. Dennoch bleibt Knorr-Bremse ein starker Akteur in der Branche für Bremssysteme und ist gut positioniert, um weiterhin vom langfristigen Wachstum der Eisenbahn- und Nutzfahrzeugmärkte zu profitieren.