Israel: Weitere 7000 Einberufungsbescheide an ultraorthodoxe Wehrpflichtige
Weitreichende Auswirkungen auf die ultraorthodoxe Gemeinschaft
Israel hat weitere 7000 Einberufungsbescheide an ultraorthodoxe Wehrpflichtige verschickt, was weitreichende Auswirkungen auf die ultraorthodoxe Gemeinschaft hat. Dies ist ein bedeutender Schritt, da die ultraorthodoxe Gemeinschaft traditionell vom Militärdienst befreit war.
Gesetz über Wehrpflicht für ultraorthodoxe Männer
Die Entscheidung, Einberufungsbescheide an ultraorthodoxe Männer zu verschicken, folgt auf die Verabschiedung eines neuen Gesetzes, das die Wehrpflicht für ultraorthodoxe Männer vorsieht. Dieses Gesetz stieß in der ultraorthodoxen Gemeinschaft auf großen Widerstand, die argumentierte, dass der Militärdienst ihre religiösen Überzeugungen und ihren Lebensstil verletzen würde.
Begründung der Regierung
Die israelische Regierung hat die Entscheidung verteidigt und erklärt, dass es notwendig sei, sicherzustellen, dass alle israelischen Bürger ihren Beitrag zur Verteidigung des Landes leisten. Die Regierung argumentierte auch, dass die Befreiung ultraorthodoxer Männer vom Militärdienst unfair gegenüber anderen israelischen Bürgern sei, die Militärdienst leisten.
Reaktionen aus der ultraorthodoxen Gemeinschaft
Die ultraorthodoxe Gemeinschaft hat mit Empörung auf die Einberufungsbescheide reagiert. Einige Mitglieder der Gemeinschaft haben erklärt, dass sie bereit seien, ins Gefängnis zu gehen, anstatt Militärdienst zu leisten. Andere haben zu Protesten und Demonstrationen aufgerufen.
Gesetzliche Schritte
Die ultraorthodoxe Gemeinschaft hat auch rechtliche Schritte gegen das Gesetz unternommen. Mehrere Petitionen wurden beim Obersten Gerichtshof eingereicht, in denen die Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes angefochten wird. Das Gericht hat noch keine Entscheidung über diese Petitionen getroffen.
Auswirkungen auf die israelische Gesellschaft
Die Entscheidung, ultraorthodoxe Männer zum Militärdienst einzuziehen, hat erhebliche Auswirkungen auf die israelische Gesellschaft. Es ist ein bedeutender Wandel in der Politik gegenüber der ultraorthodoxen Gemeinschaft und dürfte die Beziehungen zwischen der Gemeinschaft und dem israelischen Staat belasten.