Haussperling stoppt Abriss des Jahn-Sportparks
Naturschützer hatten gegen die Pläne geklagt und Recht bekommen
Nun muss die Stadt Solingen den Bau eines neuen Sportparks an anderer Stelle planen
Der Abriss des Jahn-Sportparks in Solingen ist gestoppt worden. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hat einem Eilantrag von Naturschützern stattgegeben und die Abrissgenehmigung der Stadt Solingen kassiert. Die Naturschützer hatten argumentiert, dass auf dem Gelände des Sportparks mehrere Haussperlinge nisten, die nach dem Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt sind. Die Stadt Solingen hatte dagegen argumentiert, dass die Haussperlinge umgesiedelt werden könnten und der Abriss des Sportparks für den Bau eines neuen Sportparks an anderer Stelle notwendig sei. Das Gericht folgte jedoch der Argumentation der Naturschützer und stellte fest, dass die Stadt Solingen nicht nachgewiesen habe, dass die Umsiedlung der Haussperlinge erfolgreich sein werde.
Die Stadt Solingen muss nun den Bau eines neuen Sportparks an anderer Stelle planen. Die Stadt hatte bereits 1,5 Millionen Euro in den Abriss des Jahn-Sportparks investiert. Der neue Sportpark soll nun auf einem anderen Grundstück gebaut werden, auf dem keine Haussperlinge nisten. Die Stadt Solingen hat bereits angekündigt, dass sie gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Düsseldorf Berufung einlegen werde.
Der Abriss des Jahn-Sportparks ist ein kontroverses Thema in Solingen. Die Stadtverwaltung argumentiert, dass der Abriss notwendig sei, um einen neuen, modernen Sportpark zu bauen. Die Naturschützer hingegen argumentieren, dass der Abriss des Sportparks den Lebensraum der Haussperlinge zerstören würde. Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Düsseldorf ist ein Sieg für die Naturschützer und eine Niederlage für die Stadt Solingen.