Gewerkschaft ver.di ruft alle AVG-Beschäftigten zu Warnstreik am 6. November auf
Streikaufruf nach gescheiterter Tarifverhandlung
Die Gewerkschaft ver.di hat alle Beschäftigten der AVG (Albtal-Verkehrs-Gesellschaft) für Montag, den 6. November, zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Grund dafür ist das Scheitern der Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft und dem Unternehmen.
Forderungen der Gewerkschaft
Ver.di fordert für die rund 1.200 Beschäftigten der AVG eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 4,5 Prozent, eine jährliche Sonderzahlung in Höhe von 1.000 Euro sowie eine Verkürzung der Arbeitszeit auf 37 Stunden pro Woche. Das Unternehmen hatte ein Angebot von 2,5 Prozent Lohnerhöhung und einer Einmalzahlung von 500 Euro vorgelegt.
Reaktion der AVG
Die AVG hat den Streikaufruf bedauert und erklärt, dass sie die Forderungen der Gewerkschaft nicht erfüllen könne. Das Unternehmen verwies auf die schwierige wirtschaftliche Lage und die Notwendigkeit, die Kosten zu senken.
Auswirkungen des Streiks
Der Warnstreik wird voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr in der Region Karlsruhe haben. Die AVG betreibt Busse, Straßenbahnen und Stadtbahnen in Karlsruhe und den umliegenden Landkreisen. Es ist damit zu rechnen, dass viele Fahrten ausfallen oder verspätet stattfinden.
Weitere Verhandlungen
Die Gewerkschaft hat erklärt, dass sie bereit sei, weitere Verhandlungen mit der AVG zu führen. Allerdings müsse das Unternehmen ein deutlich verbessertes Angebot vorlegen. Die AVG hat sich bisher nicht zu weiteren Verhandlungen geäußert.