Dauer-Streik der Busfahrer im Norden: Chaos im Nahverkehr droht
Verhandlungen gescheitert
Die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und den Arbeitgebern im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Niedersachsen und Schleswig-Holstein sind gescheitert. Verdi ruft daher ab Montag, dem 27. Februar 2023, zu einem unbefristeten Streik auf.
Massive Einschränkungen im Nahverkehr erwartet
Der Streik wird voraussichtlich massive Einschränkungen im Nahverkehr zur Folge haben. In Niedersachsen sind nach Angaben des Landesverkehrsministeriums bis zu 90 Prozent der Busverbindungen betroffen. In Schleswig-Holstein rechnen die Verkehrsbetriebe mit Ausfällen von bis zu 70 Prozent.
Welche Auswirkungen hat der Streik auf den Nahverkehr?
- Ausfälle von bis zu 90 Prozent der Busverbindungen in Niedersachsen
- Ausfälle von bis zu 70 Prozent der Busverbindungen in Schleswig-Holstein
- Massive Einschränkungen im Schülerverkehr
- Lange Wartezeiten an Haltestellen
- Umstieg auf andere Verkehrsmittel empfohlen
Verdi fordert höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen
Verdi fordert für die Beschäftigten im ÖPNV eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent sowie eine Laufzeit des neuen Tarifvertrags von zwölf Monaten. Außerdem verlangt die Gewerkschaft Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen, darunter eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 37,5 Stunden.
Arbeitgeberseite lehnt Forderungen ab
Die Arbeitgeberseite lehnt die Forderungen von Verdi ab und verweist auf die angespannte finanzielle Lage vieler Verkehrsunternehmen. Die geforderte Lohnerhöhung sei nicht bezahlbar, so die Arbeitgeberverbände.
Keine Einigung in Sicht
In den vergangenen Wochen gab es mehrere Verhandlungsrunden zwischen Verdi und den Arbeitgebern, jedoch konnte keine Einigung erzielt werden. Beide Seiten stehen weiterhin weit auseinander, so dass ein baldiges Ende des Streiks unwahrscheinlich erscheint.
Auswirkungen auf Berufspendler und Schüler
Der Streik wird vor allem für Berufspendler und Schüler erhebliche Auswirkungen haben. Viele Menschen werden Schwierigkeiten haben, pünktlich zur Arbeit oder zur Schule zu kommen. Eltern müssen sich auf lange Wartezeiten an Haltestellen einstellen oder ihre Kinder anderweitig zur Schule bringen.
Alternative Verkehrsmittel nutzen
Verdi empfiehlt Fahrgästen, während des Streiks auf alternative Verkehrsmittel wie Bahn, Fahrrad oder Car-Sharing umzusteigen. Die Verkehrsbetriebe in Niedersachsen und Schleswig-Holstein bieten zudem eingeschränkte Ersatzfahrpläne an, die auf ihren Websites veröffentlicht werden.
Fazit
Der unbefristete Streik der Busfahrer im Norden wird voraussichtlich zu erheblichen Einschränkungen im Nahverkehr führen. Berufspendler und Schüler müssen sich auf lange Wartezeiten und Ausfälle einstellen. Es wird empfohlen, auf alternative Verkehrsmittel umzusteigen. Die Verhandlungen zwischen Verdi und den Arbeitgebern sind gescheitert, so dass ein baldiges Ende des Streiks unwahrscheinlich erscheint.